Rode
Allgemeines
- Häufigkeit
- 3368
- Rang
- 830
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch roden , rodden , mittelhochdeutsch riuten , (mitteldeutsch) roten , roden ‘roden, reuten, urbar machen’ für jemanden, der auf einem gerodeten Landstück bzw. einem entsprechend benannten Flurstück wohnt.
- Benennung nach Herkunft zu Siedlungsnamen wie Rode (z.B. Wüstung bei Schöppenstedt im Landkreis Wolfenbüttel, Niedersachsen), Rhode (mehrfach in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen), Roda (mehrfach, vor allem in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen).
In Einzelfällen
- Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch rōt ‘rot’ für einen rothaarigen Menschen, im übertragenen Sinn auch für eine listige oder falsche Person.
- Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch rode , rodde ‘Rüde, großer Hund’ für jemanden, der an ein solches Tier erinnert oder einen besonders auffälligen Hund besitzt.
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym einer deutschen Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch hruod , altsächsisch *hrōth , *rōth ‘Ruhm’ zu Vollformen wie Rothard, Rotger, Rother.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 298-301.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 753.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Nutzflächen
zu Bedeutung 2:
- Herkunft
- Siedlungsname
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Heuser, Rita,
Rode,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/830/1 >