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Obstfeld

Allgemeines

Häufigkeit
37
Rang
81788
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Obstfeld (Ortsteil von Nachrodt-Wiblingwerde, Märkischer Kreis, Nordrhein-Westfalen). Der Siedlungsname (ehemals Obsfeld , Obßfelt , Oppesfelde , Oppesvelt ) geht wahrscheinlich auf *opperes feld ‘oberes Feld’ zurück; die Schreibung Obstfeld ist erstmals 1818 belegt und erst seit 1895 amtlich (siehe Flöer 2018, Seite 267). Sowohl im Siedlungs- als auch im Familiennamen wurde das Erstglied nachträglich an frühneuhochdeutsch Obst angepasst.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch obes ‘Obst’ und mittelhochdeutsch velt ‘Feld, Fläche; Lager-, Turnierplatz’ für jemanden, der an einem Obstfeld wohnt.
  2. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch obes ‘Obst’ und mittelhochdeutsch velt ‘Feld, Fläche; Lager-, Turnierplatz’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Obstbauer.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 21.04.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Flöer, Michael (2018): Die Ortsnamen des Märkischen Kreises. Bielefeld. Hier S. 267.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 78-80.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Mehmet Aydin
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Aydin, Mehmet, Obstfeld, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/82724/1 >