Allgemeines

Häufigkeit

441

Rang

8206

Sprachvorkommen

deutsch

französisch

Hauptverbreitung

Deutschland

Frankreich

Etymologie

Hauptbedeutung

1. Benennung nach Rufname, siehe Mart 1. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -el vor.

In Einzelfällen

2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch marter , matere , martel , mittelniederdeutsch martel , martele ‘Blutzeugnis, Passion, Marter, Kruzifix’ für jemanden, der an einem Kreuz, das als Wege- oder Grenzzeichen dient, wohnt.
3. Benennung nach Beruf zu altfranzösisch martel ‘Hammer’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Schmied oder einen Soldaten, der im Kampf einen Streithammer benutzt.

Deutung unsicher

4. Benennung nach Rufname, siehe Marthe 2. Es liegt ein Diminutiv mit dem Suffix -el vor. Zoder (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 122) versieht diese Deutung mit einem Fragezeichen.

Weitgehend auszuschließen

5. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Marthel (Wohnplatz bei Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 122) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens wenig wahrscheinlich.

Historischer Namenbeleg

Jörg Martel

Belegjahr

1548

Belegort

Roßtal

Quellenangabe

www.familysearch.org/ark:/61903/1:1:7NGV-RLMM, letzter Zugriff: 10.02.2020.

Johann Martel

Belegjahr

1818

Belegort

Borodino Oblast Moskau, Russland

Quellenangabe

odessa3.org/collections/bess/early/link/births.txt, letzter Zugriff: 10.02.2020.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Frankreich

Häufigkeit

5527

Angaben zur Quelle

Art der Quelle

Geburtenzahlen

Jahr der Quelle

1966-1990

Quelle

geopatronyme.com, letzter Zugriff 27.06.2019.

Verwandte Artikel (Auswahl)

• Mart
• Marth
• Martl
• Märtel
• Mertel

Literaturhinweise

Literatur

• Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 43-44.
• Morlet, Marie-Thérèse (1991): Dictionnaire étymologique des noms de famille. Paris. Hier S. 669.
• Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 122.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn

Rita Heuser

Veröffentlichungsdatum

16.04.2024