Fris
Allgemeines
- Häufigkeit
- 40
- Rang
- 78231
- Sprachvorkommen
- deutsch
- niederländisch
- Hauptverbreitung
- Russland
- Deutschland
- Niederlande
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Herkunft, siehe Fries 1. Es handelt sich um eine Schreibvariante, die mehrheitlich auf eine in Russland vorgenommene Verschriftlichung des Familiennamens zurückgeht. Der Name kann auch aus den Niederlanden oder aus Belgien nach Deutschland gelangt sein und auf das entsprechende niederländische Etymon mittelniederländisch Vriese , Vries ‘der Friese’ zurückgehen.
- Benennung nach Rufname, siehe Fries 2. Es handelt sich um eine Schreibvariante, die mehrheitlich auf eine in Russland vorgenommene Verschriftlichung des Familiennamens zurückgeht. Der Familienname kann auch aus den Niederlanden oder aus Belgien nach Deutschland gelangt sein und auf den entsprechenden niederländischen Rufnamen zurückgehen.
In Einzelfällen
- Benennung nach Beruf, siehe Fries 3. Es handelt sich um eine Schreibvariante.
- Benennung nach Übername, siehe Frisch 1. Es handelt sich um eine im Sprachkontakt (vor allem deutsch-slawisch durch Ersetzung von sch durch š ) entstandene Schreibvariante (siehe z.B. Guggenheimer/Guggenheimer 1996, Seite 150; Moldanová 2015, Seite 53). Zugrunde liegen kann u.a. der tschechische Familienname Friš. Die diakritischen Zeichen werden im Deutschen nicht wiedergegen.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Russland
- Häufigkeit
- 444
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2014
- Quelle
- forebears.io/de/surnames/fris, letzter Zugriff 26.10.2020.
Niederlande
- Häufigkeit
- 266
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2007
- Quelle
- cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 19.08.2019.
Tschechische Republik
- Häufigkeit
- 147
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2016
- Quelle
- www.kdejsme.cz/prijmeni/Fri%C5%A1/hustota/, letzter Zugriff 30.11.2020.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland
Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Friš .
Dänemark
- Häufigkeit
- 58
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2019
- Quelle
- dst.dk/da/Statistik/emner/befolkning-og-valg/navne/HvorMange, letzter Zugriff 21.08.2019.
Slowakei
- Häufigkeit
- 55
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 1995
- Quelle
- slovniky.juls.savba.sk/?d=priezviska, letzter Zugriff 21.08.2019.
Belgien
- Häufigkeit
- 41
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2008
- Quelle
- www.familienaam.be, letzter Zugriff 19.08.2019.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Guggenheimer, Eva/Guggenheimer, Heinrich (1996): Etymologisches Lexikon der jüdischen Familiennamen. München [u.a.]. Hier S. 150.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 38-47.
- Moldanová, Dobrava (2015): Naše příjmení. 4. Auflage. Praha. Hier S. 53.
Weblinks
- Artikel Friese in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 21.08.2019.
- Artikel Fries in: Schweizerisches Idiotikon, letzter Zugriff: 21.08.2019.
- Eintrag Fris in: Nederlandse Familienamenbank, letzter Zugriff: 19.08.2019.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Herkunft
- Volks-/Stammesbezeichnung
- Landschaftsbezeichnung
zu Bedeutung 2:
- Rufname
- germanischer Rufname
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Schmuck, Mirjam und Schiller, Christiane,
Fris,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/78291/1 >