Kowal
Allgemeines
- Häufigkeit
- 464
- Rang
- 7746
- Sprachvorkommen
- polnisch
- niedersorbisch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
- Polen
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu polnisch bzw. niedersorbisch kowal ‘Schmied’.
In Einzelfällen
- Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Kowall in Mecklenburg-Vorpommern und Pommern (heute Polen) sowie Kowale (Polen).
Historischer Namenbeleg
Kowal
- Belegjahr
- 1533
- Belegort
- Papproth
- Quellenangabe
- Wenzel, 2004, Seite 229.
George Kowals, vulgo Kaltschmidts Söhnlein
- Belegjahr
- 1783
- Belegort
- Briesensee
- Quellenangabe
- Wenzel, 2004, Seite 229.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Die breite Streuung des Namens gerade auch um das Ruhrgebiet herum deutet auf polnische Herkunft der Namenträger hin. Die relativ hohe Dichte des Namens in der Lausitz zeigt dessen sorbische Herkunft.

Verbreitung außerhalb Deutschlands
Polen
- Häufigkeit
- 18827
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2002
- Quelle
- Rymut 2003, Seite 5501.
Tschechische Republik
- Häufigkeit
- 30
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2012
- Quelle
- www.kdejsme.cz/prijmeni/Kowal/hustota/, letzter Zugriff 24.10.2016.
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 30.09.2020.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 769 und 771-773.
- Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 5501.
- Rymut, Kazimierz/Hoffmann, Johannes (Hrsg.) (2006): Lexikon der Familiennamen polnischer Herkunft im Ruhrgebiet. Band 1. Kraków. Hier S. 372.
- Rymut, Kazimierz (1999): Nazwiska Polaków. Słownik historyczno-etymologiczny. 1. Auflage. Band 1. Kraków. Hier S. 452.
- Wenzel, Walter (1999): Lausitzer Familiennamen slawischen Ursprungs. Bautzen. Hier S. 141.
- Wenzel, Walter (2004): Niedersorbische Personennamen aus Kirchenbüchern des 16. bis 18. Jahrhunderts. Mit 16 mehrfarbigen Karten. 1. Auflage. Bautzen. Hier S. 229.
- Wenzel, Walter (2009): Slawische Zunamen aus Bezeichnungen für den Schmied im Deutschen. Unter besonderer Berücksichtigung des Sorbischen. In: Zunamen – Zeitschrift für Namenforschung. 4/1. S. 58-74.
Weblinks
- Artikel Schmied in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 20.05.2016.
- Artikel Schmied in: Deutsches Rechtswörterbuch, letzter Zugriff: 20.05.2016.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- Metallverarbeitung
- Schmied
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Bichlmeier, Harald und Schiller, Christiane,
Kowal,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/7757/1 >