Zurück zur Liste

Wasserburger

Allgemeines

Häufigkeit
41
Rang
75755
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Österreich

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Wasserburg (Landkreis Rosenheim; Landkreis Lindau (Bodensee); Stadtteil von Günzburg, Landkreis Günzburg, alle in Bayern; Ortsteil von St. Pölten, Österreich). Die von Zoder (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 786) ebenfalls genannten gleichnamigen Siedlungen im Elsass (jetzt Wasserbourg, Département Haut-Rhin) und Schleswig-Holstein (gemeint ist vermutlich Waterburg , Ortsteil von Lürschau, Landkreis Schleswig-Flensburg, siehe Laur 1992, Seite 680-681) sind aufgrund der Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen. Bei der Siedlung Wasserburg in Ostpreußen (jetzt Russland) (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 701) handelt es sich offenbar um das Forsthaus Wasserburg (Geschichtliches Orts-Verzeichnis, letzter Zugriff: 02.07.2021), das aufgrund der geringen Größe sowie der historischen Verbreitung des Familiennamens nicht infrage kommt. Zum Siedlungsnamen Wasserburg am Inn siehe Niemeyer 2012, Seite 671, zu Wasserburg (Bodensee) siehe Löffler 1973, Seite 100.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch waʒʒer ‘Wasser’ und mittelhochdeutsch burc ‘umschlossener, befestigter Ort, Burg, Stadt’ für jemanden, der an oder in einer Wasserburg oder einer Burg mit diesem Namen wohnt (mehrfach in Bayern, Baden-Württemberg und Österreich, teilweise namengebend für die in 1 genannten Siedlungen).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Österreich

Häufigkeit
31
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 02.07.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 701.
  • Laur, Wolfgang (1992): Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. 2. Auflage. Neumünster. Hier S. 680-681.
  • Löffler, Heinrich (1973): Stadt- und Landkreis Lindau. München. Hier S. 100.
  • Niemeyer, Manfred (Hrsg.) (2012): Deutsches Ortsnamenbuch. Berlin und Boston. Hier S. 671.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 786.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Wasserburger, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/75760/1 >