Roos
Allgemeines
- Häufigkeit
- 3793
- Rang
- 718
- Sprachvorkommen
- deutsch
- niederländisch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
- Niederlande
- Belgien
- Frankreich
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch rōse , rōs , mittelniederdeutsch, mittelniederländisch rose ‘Rose’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Blumenhändler oder -züchter.
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch rōse , rōs , mittelniederdeutsch, mittelniederländisch rose ‘Rose’, etwa für einen Rosenliebhaber oder jemanden, der sich gerne mit Rosen schmückt.
In Einzelfällen
- Benennung nach Rufname, siehe Rose 3. Es liegt eine Lautvariante mit Apokope des e sowie eine Schreibvariante vor.
- Benennung nach Rufname, siehe Rose 7. Es liegt eine Lautvariante mit Apokope des e sowie eine Schreibvariante vor.
- Benennung nach Wohnstätte zu einem Hausnamen mit Rose als Bestandteil, z.B. Zur Rose bzw. niederländisch (de) Roos.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen het Ros (laut Zoder eine Siedlung bei Lochem, Niederlande, siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 434; gemeint ist wohl der dort befindliche Wohnplatz Huize Ross am Waldgebiet 't Ross ). Diese Deutung ist aus lautlichen Gründen sowie aufgrund der geringen Größe der Siedlung weitgehend auszuschließen. Zoder versieht sie mit einem Fragezeichen.
- Benennung nach Herkunft, siehe Rose 5. Es liegt eine Lautvariante mit Apokope des e sowie eine Schreibvariante vor. Diese Deutung (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 555) ist aus lautlichen und geographischen Gründen weitgehend auszuschließen.
- Benennung nach Beruf, siehe Rose 4. Es liegt eine Lautvariante mit Apokope des e sowie eine Schreibvariante vor. Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens ist diese Deutung (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 555) weitgehend auszuschließen.
Historischer Namenbeleg
Volkeren unten Roosen
- Belegjahr
- 1337
- Belegort
- Gent
- Quellenangabe
- Debrabandere, 2003, Seite 1052.
Jan Roose
- Belegjahr
- 1612
- Belegort
- Antwerpen
=
Jan inde Roose tAntwerpen
- Belegjahr
- 1605
- Belegort
- Antwerpen
- Quellenangabe
- Debrabandere, 2003, Seite 1052.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Niederlande
- Häufigkeit
- 8599
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2007
- Quelle
- cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 20.02.2018.
Belgien
- Häufigkeit
- 1064
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2008
- Quelle
- www.familienaam.be, letzter Zugriff 20.02.2018.
Frankreich
- Häufigkeit
- 594
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Geburtenzahlen
- Jahr der Quelle
- 1966-1990
- Quelle
- geopatronyme.com, letzter Zugriff 17.12.2019.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Debrabandere, Frans (2003): Woordenboek van de familienamen in België en Noord-Frankrijk. Amsterdam [u.a.]. Hier S. 1052-1053.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 588-592.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 434.
Weblinks
- Eintrag Roos in: Nederlandse Familienamenbank, letzter Zugriff: 20.02.2018.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Forst- und Landwirtschaft
- Handel
- Händler
zu Bedeutung 2:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Verhalten und Gewohnheiten
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Schweden, Theresa und Späth, Lena,
Roos,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/720/1 >