Allgemeines

Häufigkeit

48

Rang

67373

Sprachvorkommen

deutsch

Hauptverbreitung

Österreich

Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Dorf (sehr häufig in Österreich und Bayern, vereinzelt auch in Baden-Württemberg), Dorff (mehrfach in Österreich). Die gleichnamigen Siedlungen Dorf (Rheinland-Pfalz; Saarland; Schweiz) und Dorff (Nordrhein-Westfalen) kommen aufgrund der Verbreitung des Familiennamens nicht infrage.
2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch dorfære , mittelniederdeutsch dörper , dorper ‘Dorfbewohner’ für jemanden, der in einem Dorf gelebt hat.

Deutung unsicher

3. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch dorpære , dörper , dörpel mittelniederdeutsch dörper , dorper ‘Dorfbewohner, roher Mensch, bäurischer, unvornehmer Mann’ für einen plumpen Menschen. Diese Deutung (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 199) ist unsicher, weil die abwertende Bezeichnung im gesamten deutschen Sprachgebiet auf Formen mit p beruht, während Formen mit f im hochdeutschen Sprachraum allgemein für den Dorfbewohner in Abgrenzung zum Stadtbewohner stehen (siehe Deutung 2; siehe auch Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 21.01.2020; Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 21.01.2020).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Österreich

Häufigkeit

494

Angaben zur Quelle

Art der Quelle

Telefonanschlüsse

Jahr der Quelle

2005

Quelle

Geogen AT CD-ROM.

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• Dörfer
• Dörfler
• Dorf
• Dörfel
• Dorfmann

Literaturhinweise

Literatur

• Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 199.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn

Daniel Kroiß

Veröffentlichungsdatum

16.04.2024