Allgemeines

Häufigkeit

534

Rang

6703

Sprachvorkommen

deutsch

polnisch

Hauptverbreitung

Deutschland

Polen

Etymologie

Hauptbedeutung

1. Benennung nach Rufname, siehe Melchior 1. Es liegt eine Lautvariante mit Senkung e > a und Abschwächung -ior > -er vor.
2. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Malcher, einer polnischen bzw. auch tschechischen Form von Melchior. Zum Rufnamen siehe Melchior 1.

In Einzelfällen

3. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Malchen, Ortsteil von Seeheim-Jugenheim (Hessen). Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er vor.

Weitgehend auszuschließen

4. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Malchow (mehrfach in Brandenburg, Mecklenburg, Pommern und Schlesien). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Seite 112) ist aus morphologischen Gründen unwahrscheinlich.

Historischer Namenbeleg

Malchir (Rufname)

Belegjahr

1498

Belegort

Schlesien

Quellenangabe

Bahlow, 1953, Seite 68.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Polen

Häufigkeit

1193

Angaben zur Quelle

Art der Quelle

Einwohnerzahlen

Jahr der Quelle

2002

Quelle

Rymut 2003, Seite 6771.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 11.03.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

• Melchior
• Melcher
• Malchers
• Malchert
• Malchar
• Milcher

Literaturhinweise

Literatur

• Bahlow, Hans (1953): Schlesisches Namenbuch. Kitzingen. Hier S. 68.
• Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 6771.
• Rymut, Kazimierz/Hoffmann, Johannes (2010): Lexikon der Familiennamen polnischer Herkunft im Ruhrgebiet. Band 2. Kraków. Hier S. 13.
• Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 112.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn

Kathrin Dräger

Veröffentlichungsdatum

16.04.2024