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Pfahl

Allgemeines

Häufigkeit
538
Rang
6643
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch phāl ‘Pfahl’ für jemanden, der an einem Grenzpfahl, an der Grenze des Dorfes wohnt.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch phāl ‘Pfahl’ im übertragenen Sinn für einen steifen Menschen.
  3. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch phāl ‘Pfahl’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Hersteller von Pfählen oder für den Arbeiter im Weinberg, der Pfähle setzt und die Reben an die Pfähle bindet. Vergleiche hierzu Pfahler 1.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Pfahl (Ortsteil der Stadt Viechtach, Landkreis Regen; Ortsteil der Gemeinde Zandt, Landkreis Cham, Bayern). Da der Name nicht in der Nähe dieser Siedlungen vorkommt, ist diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 293) auszuschließen.

Historischer Namenbeleg

Heinr. dictus Phahl

Belegjahr
1292
Belegort
Krautheim
Quellenangabe
Brechenmacher, 1957-1960, Seite 120.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 29.09.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1957): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 1. Limburg an der Lahn. Hier S. 120.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 293.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Pfahl, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/6645/1 >