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Fabricius

Allgemeines

Häufigkeit
542
Rang
6600
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu lateinisch faber ‘Handwerker; Schmied’ (siehe auch Faber 1). Es handelt sich um eine hyperlateinische Bildung, bei der das Suffix -ius an eine bereits übersetzte Form mit erweitertem Stamm (vergleiche lateinisch fabricārī ‘verfertigen, herstellen; schmieden’) angehängt wurde (siehe hierzu Kroiß 2021, Seite 160). Der Familienname entstand möglicherweise in Anlehnung an den gleichlautenden römischen Gentilnamen. Der Stammvater des hessischen Adelsgeschlechts von Fabrice hieß Weyprecht Schmidt genannt Fabricius (1551–1610) (Deutsche Biographie, letzter Zugriff: 29.07.2015). Den Namenvorkommen in Dänemark und den Niederlanden liegen entsprechende dänische bzw. niederländische Familiennamen zugrunde (vergleiche Smet 1).

Historischer Namenbeleg

Sebastianus Schmidt

Belegjahr
1534
Belegort
Wittenberg

=

Sebastianus Fabricius

Belegjahr
1546
Belegort
Wittenberg
Quellenangabe
Kroiß, 2021, Seite 265.

Phil. Fabricius

Belegjahr
1561
Belegort
Dortmund

=

Philips Smidt

Belegjahr
1561
Belegort
Dortmund
Quellenangabe
Bahlow, 1985, Seite 127.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Dänemark

Häufigkeit
1.560
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2020
Quelle
www.dst.dk/da/Statistik/emner/borgere/navne/HvorMange, letzter Zugriff 23.10.2021.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 23.10.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1985): Deutsches Namenlexikon. Frankfurt am Main. Hier S. 127.
  • Kroiß, Daniel (2021): Humanistennamen. Entstehung, Struktur und Verbreitung latinisierter und gräzisierter Familiennamen. Berlin, Boston. Hier S. 64-68 und 159-162 und 217-219 und 264-265.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2012): Deutscher Familiennamenatlas. Band 3: Morphologie der Familiennamen. Berlin und Boston. Hier S. 736-738.
  • Linnartz, Kaspar (1958): Unsere Familiennamen. Bd. 2: Aus deutschen und fremden Vornamen im Abc erklärt. 3. Auflage. Bonn [u.a.]. Hier S. 63.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Fabricius, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/6601/1 >