Fendesack
Allgemeines
- Häufigkeit
- 52
- Rang
- 63553
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch phenden ‘einem ein Pfand abnehmen, ihn pfänden, auspfänden, ihn einer Sache berauben oder ihn davon befreien’ und mittelhochdeutsch sac , sack ‘Sack, Beutel’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen in Form eines Satznamens (< [ich] pfände den Sack) für einen Pfänder (siehe Pfänder 1).
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch venden ‘einernten, Naturalerträgnisse beziehen’ und mittelhochdeutsch sac , sack ‘Sack, Beutel’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Landwirt oder -arbeiter, der die Ernte einbringt oder für einen Hersteller oder Händler von Erntesäcken.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 11.10.2021.
Verwandte Artikel (Auswahl)
- Pfänder
- Pfendesack
- Fendesak
- Pundsack
Literaturhinweise
Literatur
- Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 537.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Amt, Dienstverhältnis und Verwaltung
- Univerbierung
- Satzname
zu Bedeutung 2:
- Beruf
- indirekt
- Forst- und Landwirtschaft
- Bauer
- Landarbeiter
- Leder- und Textilverarbeitung
- Handel
- Händler
- Komposition
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Rosar, Anne,
Fendesack,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/63647/1 >