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Kemper

Allgemeines

Häufigkeit
4376
Rang
607
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Kamp 1. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -er und Umlaut.
  2. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch kemper ‘Kämpfer, Streiter, Kriegsmann’ für einen Soldaten oder einen professionellen Kämpfer, der z. B. für gerichtliche Zweikämpfe angeworben werden kann bzw. einen Fechter, der auf Jahrmärkten auftritt.
  3. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch kemper ‘Eichbeamter’ für jemanden, der für die Beglaubigung der richtigen Maße und Gewichte zuständig ist.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Kemper (Stadtteil von Münster, Nordrhein-Westfalen), Kempen (Kreis Viersen; Stadtteil von Heinsberg, Kreis Heinsberg; Stadtteil von Erkrath-Hochdahl, Kreis Mettmann; Ortsteil von Horn-Bad Meinberg, Kreis Lippe; Hofschaft der Stadt Leichlingen (Rheinland), Rheinisch-Bergischer Kreis; alle Nordrhein-Westfalen).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 353-353.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 833-834 und 837-838.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Kemper, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/607/1 >