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Hagner

Allgemeines

Häufigkeit
608
Rang
5821
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Hagen 1. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er sowie eine Lautvariante mit Synkope von e vor.
  2. Benennung nach Herkunft, siehe Hagen 2. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er sowie eine Lautvariante mit Synkope von e vor. Aufgrund der Verbreitung kommen insbesondere die Siedlungen in Baden-Württemberg und Bayern infrage.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Haginher. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch, altsächsisch hag , hagan ‘Einhegung, umfriedeter Ort’ und althochdeutsch, altsächsisch heri ‘Heer’. Dieser Rufname ist jedoch sehr selten belegt (siehe Förstemann 1966, Spalte 719).
  2. Benennung nach Rufname, siehe Hagen 3. Es liegt ein Derivat mit patronymischem Suffix -er sowie eine Lautvariante mit Synkope von e vor.
  3. Benennung nach Herkunft, siehe Hagenauer 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Kontraktion.

Historischer Namenbeleg

Haginer (Rufname)

Belegjahr
1088
Belegort
Trier
Quellenangabe
Förstemann, 1966, Spalte 719.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Förstemann, Ernst (1966): Altdeutsches Namenbuch. Erster Band: Personennamen. 2. Auflage. München. Hier Sp. 719.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 282-285.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Hagner, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/5826/1 >