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Hagenacker

Allgemeines

Häufigkeit
58
Rang
57663
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch hage , hagen ‘Hecke’, mittelhochdeutsch hagen , hage , hain ‘Dornbusch, Dorn, Gebüsch’ und mittelniederdeutsch, mittelhochdeutsch acker ‘Acker, Ackerland, Ackerstück’ für eine Person, die an einem Acker wohnt, der von Hecken umrandet ist. Der Name kann auch auf einen gleichlautenden Örtlichkeitsnamen zurückgehen.
  2. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch hage , hagen ‘Hecke’, mittelhochdeutsch hagen , hage , hain ‘Dornbusch, Dorn, Gebüsch’ und mittelniederdeutsch, mittelhochdeutsch acker ‘Acker, Ackerland, Ackerstück’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Bauern, der einen Acker bestellt, der von Hecken umrandet ist.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Hagenacker (Landkreis Eichstätt, Bayern). Diese Bedeutung (siehe Brechenmacher 1957-1960, Band 1, Seite 633) kommt vor allem für die historisch in Bayern verbreiteten Belege infrage.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 03.05.2022.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1957): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 1. Limburg an der Lahn. Hier S. 633.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Amaru Flores
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Flores, Amaru, Hagenacker, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/57803/1 >