Allgemeines

Häufigkeit

59

Rang

56960

Sprachvorkommen

deutsch

Hauptverbreitung

Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

1. Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch springen ‘springen’ und mittelniederdeutsch stube , stubbe ‘Stumpf, Baumstumpf’. Es handelt sich um einen Satznamen mit der Bedeutung ‘[ich] springe [über den] Stubben (= Baumstumpf)’ für jemanden, der über Stock und Stein springt, einen Draufgänger.

Deutung unsicher

2. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch sprengen ‘springen machen, sprengen’ (Kausativ zu springen ) und mittelniederdeutsch stubbe ‘Baumstumpf’. Es handelt sich um einen Satznamen mit der Bedeutung ‘[ich] sprenge [den] Stubben (= Baumstumpf)’ für einen Holzfäller. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 640) ist aus lautlichen Gründen unsicher.

Weitgehend auszuschließen

3. Benennung nach Herkunft zu gleichlautenden Siedlungsnamen (siehe Brechenmacher 1937, Seite 5). Ein entsprechender Siedlungsname ist jedoch nicht bekannt.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung des Familiennamens Springstubbe siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 29.01.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

• Springstub
• Springstübbe
• Springstube
• Springstübe
• Springinsfeld

Literaturhinweise

Literatur

• Bahlow, Hans (1972): Niederdeutsches Namenbuch. Walluf bei Wiesbaden. Hier S. 461.
• Bahlow, Hans (1982): Pommersche Familiennamen. Ihr Geschichts- u. Heimatwert. Neustadt an der Aisch. Hier S. 85.
• Brechenmacher, Josef Karlmann (1937): Springinsfeld und Schnapphahn in deutschen Sippennamen. Görlitz. Hier S. 5.
• Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2012): Deutscher Familiennamenatlas. Band 3: Morphologie der Familiennamen. Berlin und Boston. Hier S. 702-703.
• Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 640.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn

Julia Griebel

Veröffentlichungsdatum

03.04.2024