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Oelsner

Allgemeines

Häufigkeit
620
Rang
5705
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Herkunft zu Siedlungsnamen wie Oels (historisch in Niederschlesien, heute Oleśnica , Polen; in Mähren, heute Olešnice na Moravě , Tschechien), Oelse/Ölse (Landkreis Oder-Spree, Brandenburg; Landkreis Sonneberg, Thüringen; historisch in Niederschlesien, heute Olszany (Strzegom) , Polen), Oelsen (Ortsteil von Bad Gottleuba-Berggießhübel, Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Sachsen; Ortsteil von Krölpa, Saale-Orla-Kreis, Thüringen; Ortsteil von Elsteraue, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt; Wohnplatz in Friedland, Landkreis Oder-Spree, Brandenburg), Oelsa (mehrfach in Sachsen).

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu obersorbisch wólša , niedersorbisch wolša , polnisch olsza , olcha , tschechisch olše (< urslawisch *olЬša , *jelЬša , *elЬša ) ‘Erle’ für jemanden, der an einem Erlenbestand bzw. an entsprechend benannten Flurstücken wohnt. Es handelt sich um eine eingedeutschte Form mit dem Suffix -er, das mit n erweitert wurde.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 24.09.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

  • Ölsner
  • Oelschner
  • Oelzner
  • Elsner

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1953): Schlesisches Namenbuch. Kitzingen. Hier S. 82.
  • Hellfritzsch, Volkmar (1992): Familiennamenbuch des sächsischen Vogtlandes. Auf der Grundlage des Materials der Kreise Plauen und Oelsnitz. Berlin. Hier S. 147.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 743.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Oelsner, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/5711/1 >