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Raschick

Allgemeines

Häufigkeit
60
Rang
56798
Sprachvorkommen
deutsch
sorbisch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu Raš, einer Kurz- und Koseform zu westslawischen Rufnamen mit auf Ra- anlautenden Vollformen wie Radoslav, Radomir und Radomer mit dem Namenglied urslawisch *radъ ‘froh, freudig, gern’. Es handelt sich hier um eine Bildung mit dem slawischen Diminutivsuffix -ik. Der Name liegt in deutscher Schreibung vor, wie sie für die sorbischen Familiennamen sehr früh typisch war.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu niedersorbisch raźiś ‘Rat erteilen, raten, anraten’ und raźik ‘Ratsmann’. Der Name liegt in eingedeutschter Schreibung vor, wie sie für die sorbischen Familiennamen sehr früh typisch war.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 07.08.2020 und kombinierte Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 14.11.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Wenzel, Walter (1999): Lausitzer Familiennamen slawischen Ursprungs. Bautzen. Hier S. 209.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Andrea Scheller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Scheller, Andrea, Raschick, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/56819/1 >