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Kämmer

Allgemeines

Häufigkeit
653
Rang
5402
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch kemmer ‘Kämmer, Wollkämmer’ für einen Handwerker, der Wolle mit einem Wollkamm zum Spinnen vorbereitet (siehe auch Kämmler). Zur Herstellung von Kammgarn musste die Wolle zunächst mithilfe eines speziellen Wollkamms aufbereitet werden.
  2. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch kamerer , kemerer , kemmer , mittelhochdeutsch kamerære , kamerer ‘Kämmerer, Schatzmeister, Verwalter der Kammereinkünfte einer Stadt, eines Klosters, eines Fürsten, hoher Hofbeamter, Kammerdiener, Diener im Frauen- und Schlafgemach’ (siehe auch Kammerer).

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf, siehe Kamm 1. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er sowie Umlaut vor.
  2. Benennung nach Wohnstätte, siehe Kamm 2. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er sowie Umlaut vor.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 349.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 432.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Kämmer, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/5405/1 >