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Börner

Allgemeines

Häufigkeit
4886
Rang
525
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Born 1. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er und Umlaut vor.
  2. Benennung nach Herkunft, siehe Born 2. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -er und Umlaut vor. Hier kommt vor allem Borna (Landkreis Leipzig, Sachsen) in Frage.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch burnen , bornen ‘brennen, anzünden, destillieren, durch brennen oder schmelzen läutern, durch brennen härten’ für jemanden, der mit Feuer rodet, für einen Köhler, Hüttenarbeiter, Edelmetallschmelzer, Aschen-, Pech-, Ziegel- oder Branntweinbrenner.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch bornen , börnen ‘tränken, zum Brunnen, zu frischem Wasser führen’ für einen Hirten, Landarbeiter, der das Vieh zum Brunnen führt. Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens ist diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 277) weitgehend auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 16.07.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 836-842.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2012): Deutscher Familiennamenatlas. Band 3: Morphologie der Familiennamen. Berlin und Boston. Hier S. 286-290.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 277.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Börner, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/525/1 >