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Köse

Allgemeines

Häufigkeit
697
Rang
5008
Sprachvorkommen
türkisch
deutsch
Hauptverbreitung
Türkei
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu türkisch köse ‘mit spärlichem Bartwuchs’.
  2. Benennung nach Übername zu türkisch köse ‘hager, mager, untersetzt’.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu türkisch köşe ‘Ecke’ für jemanden, der an einer markanten Straßenecke oder an einem Geländevorsprung wohnt.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch kôse , kœse ‘Rede, Geschwätz’ für eine redselige Person.
  3. Benennung nach Herkunft zum türkischen Siedlungsnamen Köse. Der Siedlungsname Köse ist schon vor der Einführung von Familiennamen in der Türkei belegt für einen Landkreis in der Provinz Gümüşhane sowie für Dörfer in den Provinzen Urfa (1925), Samsun und Elazığ (beide 1928); diese können deshalb namengebend gewesen sein.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Bad Kösen (Sachsen-Anhalt). Diese Deutung (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 395) kommt aufgrund der geographischen Verteilung des Familiennamens nicht in Frage.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Türkei

Häufigkeit
156411
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2014
Quelle
forebears.io/surnames/k%C3%B6se, letzter Zugriff 09.01.2019.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 395.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Mehmet Aydin
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Aydin, Mehmet, Köse, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/5013/1 >