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Schnee

Allgemeines

Häufigkeit
704
Rang
4958
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch snē ‘Schnee’ für einen Menschen mit weißem Haar.
  2. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Schnee (Stadtteil von Dortmund; Stadtteil von Stade) und Groß Schneen, Klein Schneen (Ortsteile der Gemeinde Friedland bei Göttingen).
  3. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch snede ‘Grenze, Grenzzeichen’ für jemanden, der an der Grenze einer Siedlung oder eines Herrschaftsgebietes wohnt. Ursprünglich bezeichnete snede einen in den Wald geschlagenen Weg (mittelhochdeutsch sneite , neuhochdeutsch Schneise ); da dieser häufiger als Grenze zwischen zwei Gemarkungen diente, erhielt der Begriff allmählich allgemein die Bedeutung Grenze .

Historischer Namenbeleg

Bertoldus et Olricus fratres de Sneen

Belegjahr
1255
Belegort
Göttingen
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 539.

Apel Snee

Belegjahr
1386
Belegort
Meißen
Quellenangabe
Brechenmacher, 1960-1963, Seite 543.

Clawes von Sneen

Belegjahr
1462
Belegort
Magdeburg

=

Clawese van Snee to Gottinge

Belegjahr
1462
Belegort
Quedlinburg
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 539.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 543.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 752-753.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 539.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Schnee, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/4958/1 >