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Ehricke

Allgemeines

Häufigkeit
71
Rang
48632
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Erik. Der Rufname basiert auf den Namengliedern altsächsisch ēra ‘Ehre’ und altsächsisch rīki ‘Herrschaft, Herrscher, Macht; reich, mächtig’. Die deutschen Formen des Rufnamens (siehe auch Ehrich 1) waren im Mittelalter zunächst wenig verbreitet (vergleiche Förstemann 1966, Spalte 453-457). Der in Skandinavien verbreitete Rufname Erik , dem altnordisch Eiríkr zugrundeliegt (basierend auf den Namengliedern germanisch *aina ‘ein, allein’ und germanisch ríkr ‘mächtig; Herrscher’, siehe Kohlheim/Kohlheim 2016, Seite 154), war jedoch als schwedisch-dänischer Herrschername bekannt und gelangte so auch in den deutschen Sprachraum.

Historischer Namenbeleg

Bussen Erik

Belegjahr
1266/1325
Belegort
Halle (Saale)

=

Erike, Bussen Erikes sone

Belegjahr
1266/1325
Belegort
Halle (Saale)
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 419.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Förstemann, Ernst (1966): Altdeutsches Namenbuch. Erster Band: Personennamen. 2. Auflage. München. Hier Sp. 453-457.
  • Kohlheim, Volker/Kohlheim, Rosa (2016): Duden: Das große Vornamenlexikon. Herkunft und Bedeutung von über 8000 Vornamen. 5. Auflage. Berlin. Hier S. 154.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 419.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Ehricke, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/48697/1 >