Harm
Allgemeines
- Häufigkeit
- 734
- Rang
- 4741
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Rufname, siehe Herm 1. Es liegt eine lautliche Variante mit Senkung e > a vor r vor (siehe Kunze/Nübling 2009, Band 1, Seite 31-32).
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch harm ‘Hermelin’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Kürschner (Verarbeiter von Pelzen).
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch harm ‘Hermelin’ für den Träger oder Besitzer eines solchen Pelzes oder für einen flinken, beweglichen Menschen.
Deutung unsicher
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch harm ‘Leid, Schmerz’ für einen leidenden Menschen. Zoder 1968, Band 1, Seite 669 versieht diese Deutung mit einem Fragezeichen.
Historischer Namenbeleg
Harm (Rufname)
- Belegjahr
- 1690
- Belegort
- Hannover
=
Hermann (Rufname)
- Belegjahr
- 1689
- Belegort
- Hannover
- Quellenangabe
- Zoder, 1968, Seite 728.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 31-32.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 669 und 728.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Rufname
- germanischer Rufname
- Hermann
zu Bedeutung 2:
- Beruf
- indirekt
- Leder- und Textilverarbeitung
- Pelzmacher
zu Bedeutung 3:
- Übername
- äußerliche Erscheinung
- Bekleidung
- Verhaltensmerkmal
- Verhalten und Gewohnheiten
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Dräger, Kathrin,
Harm,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/4741/1 >