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Oswald

Allgemeines

Häufigkeit
5350
Rang
470
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Österreich
Schweiz
Frankreich

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Oswald. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch ans , altsächsisch ōs ‘Gottheit’ und althochdeutsch waltan , altsächsisch waldan ‘herrschen’. Der Rufname war im Mittelalter als Name des angelsächsischen Heiligen Oswald von Northumbrien (7. Jahrhundert) beliebt, der als König in seinem Land das Christentum einführte. Angelsächsische und schottische Missionare machten seinen Kult im deutschen Sprachgebiet bekannt, vor allem im Alpenraum.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Herkunft, siehe Ostwald 3. Es liegt eine Lautvariante vor.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Österreich

Häufigkeit
1429
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Schweiz

Häufigkeit
842
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2015
Quelle
interaktiv.tagesanzeiger.ch/newsnetz/namenkarte/, letzter Zugriff 16.07.2021.

Frankreich

Häufigkeit
552
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Geburtenzahlen
Jahr der Quelle
1966-1990
Quelle
geopatronyme.com, letzter Zugriff 06.03.2018.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kohlheim, Volker (1977): Regensburger Rufnamen des 13. und 14. Jahrhunderts. Linguistische und sozio-onomastische Untersuchungen zu Struktur und Motivik spätmittelalterlicher Anthroponyme. Wiesbaden. Hier S. 307-308.
  • Kohlheim, Volker/Kohlheim, Rosa (2016): Duden: Das große Vornamenlexikon. Herkunft und Bedeutung von über 8000 Vornamen. 5. Auflage. Berlin. Hier S. 329.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 530-533.
  • Nied, Edmund (1924): Heiligenverehrung und Namengebung. Sprach- und kulturgeschichtlich mit Berücksichtigung der Familiennamen. Freiburg im Breisgau. Hier S. 72-73.
  • Seibicke, Wilfried (2000): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 3: L-Sa. Berlin und New York. Hier S. 468-469.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Oswald, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/470/1 >