Lösche
Allgemeines
- Häufigkeit
- 800
- Rang
- 4313
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf, siehe Lösch 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit erhaltenem e .
Deutung unsicher
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch lode ‘Schößling, Spross’. Zoder vermutet hier eine Kontraktion der Nebenform *lodische . Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 80) ist aus lautlichen Gründen fraglich.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Löschau (Ortsteil von Bautzen, Landkreis Bautzen, Sachsen), Löschen (Gemeindeteil von Laubst, Ortsteil der Stadt Drebkau, Landkreis Spree-Neiße, Brandenburg). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 80) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 04.02.2020.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Hellfritzsch, Volkmar (2007): Personennamen Südwestsachsens. Die Personennamen der Städte Zwickau und Chemnitz bis zum Jahre 1500 und ihre sprachgeschichtliche Bedeutung. Leipzig. Hier S. 162.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 365-366.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 80.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Leder- und Textilverarbeitung
- Gerber
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Griebel, Julia,
Lösche,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/4315/1 >