Allgemeines

Häufigkeit

803

Rang

4297

Sprachvorkommen

deutsch

Hauptverbreitung

Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch hēge , hegge , hoge , mittelhochdeutsch hecke , heck , hegge ‘Hecke’ für jemanden, der auf oder an einem mit Hecken begrenzten oder bewachsenen Landstück wohnt.

In Einzelfällen

2. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Heeg (Wohnplatz in Herolz, einem Stadtteil von Schlüchtern, Main-Kinzig-Kreis, Hessen). Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens sind die gleichnamigen Siedlungen in Nordrhein-Westfalen (ehemalige Hofschaft in Leichlingen (Rheinland), Rheinisch-Bergischer Kreis) und Rheinland-Pfalz (Wohnplatz Gut Heeg in Landscheid, Landkreis Bernkastel-Wittlich, siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 314) weitgehend auszuschließen.
3. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch hēch ‘Gehege, Wehr, Befestigungswerk, Buhne’ für jemanden, der an einem bestimmten Gehege, einem Wehr oder einer befestigten Anlage wohnt. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 691) kann allenfalls für die vereinzelten Namenvorkommen im niederdeutschen Raum zutreffen. Zoder führt zu derselben Deutung auch mittelniederdeutsch hēge ‘Schutz, Sicherheit’ an, offenbar zur zusätzlichen Erläuterung für dasselbe Motiv.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Niederlande

Häufigkeit

160

Angaben zur Quelle

Art der Quelle

Einwohnerzahlen

Jahr der Quelle

2007

Quelle

cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 05.08.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

• Heegmann
• Hegmann
• Hegemann
• Haagmann
• Haag

Literaturhinweise

Literatur

• Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 314.
• Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 691.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn

Daniel Kroiß

Veröffentlichungsdatum

03.04.2024