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Schalkalwis

Allgemeines

Häufigkeit
3
Rang
405154
Sprachvorkommen
deutsch
Region
Ostpreußen

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu preußisch-litauisch szaltkalwis (standardlitauisch šaltkálvis ) ‘Kaltschmied’ für einen Kesselschmied, Messingschmied bzw. Kupferschmied, der ohne Feuer arbeitet. Die Namenform Schalkalwis zeigt den in einigen litauischen Dialekten in der Stellung zwischen zwei Konsonanten anzutreffenden Schwund von t (siehe Zinkevičius 1966, Seite 180). Außerdem wurde im Zuge der Eindeutschung sz durch sch ersetzt.

Historischer Namenbeleg

Hanß Schaltkalwis

Belegjahr
1736
Belegort
Peter Leyden (Petrellen)
Quellenangabe
Kenkel, 1972, Seite 140.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

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Historische Verbreitung

Der Familienname Schalkalwis wird 1736 in Preußisch-Litauen nur für zwei Namenträger im Amt Heydekrug nachgewiesen (Kenkel 1972, Seite 140). In Litauen konnten 1940 für den Familiennamen Šaltkalvis und seine Varianten 7 Vorkommen nachgewiesen werden (Vanagas 1989, Band 2, Seite 881).

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kenkel, Horst (1972): Amtsbauern und Kölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736. Hamburg. Hier S. 140.
  • Schiller, Christiane (2012): Berufsnamen im Preußisch-Litauischen. In: Acta Linguistica Lithuanica. Heft 66. S. 48-63. Hier S. 53.
  • Vanagas, Aleksandras (1989): Lietuvių pavardžių žodynas. Band 2. Vilnius. Hier S. 881.
  • Zinkevičius, Zigmas (2008): Lietuvių asmenvardžiai. Vilnius. Hier S. 180.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Christiane Schiller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Schiller, Christiane, Schalkalwis, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/412659/1 >