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Haverkamp

Allgemeines

Häufigkeit
839
Rang
4074
Sprachvorkommen
deutsch
niederländisch
Hauptverbreitung
Deutschland
Niederlande

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch haver , mittelniederländisch haver ‘Hafer’ und mittelniederdeutsch kamp , mittelniederländisch camp ‘Landstück, insbesondere eingefriedigtes Stück Land, Weide- oder Ackerland, gehegtes Waldstück’. Es handelt sich um einen Wohnstättennamen für jemanden, der an einem Haferfeld bzw. an oder auf einem gleichnamigen Flurstück wohnte.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Haberkamp (laut Zoder 1968, Band 1, Seite 644 mehrfach in Westfalen, laut Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 300 in Westfalen und Niedersachsen, laut Brechenmacher 1957-1960, Band 1, Seite 672) zu einer Siedlung Haverkamp in Westfalen. Doch diese Siedlungen sind nicht auffindbar. Bei Haverkamp, das zur Gemeinde Hude bei Oldenburg (Niedersachsen) gehört, handelt es sich lediglich um ein Bauerngut (siehe Müller 2005, Seite 400).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Niederlande

Häufigkeit
2176
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 17.03.2017.

Belgien

Häufigkeit
26
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2008
Quelle
familienaam.be/, letzter Zugriff 17.03.2017.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1957): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 1. Limburg an der Lahn. Hier S. 672.
  • Debrabandere, Frans (2003): Woordenboek van de familienamen in België en Noord-Frankrijk. Amsterdam [u.a.]. Hier S. 578.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 300 und 313.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 123-125.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 455 und 830-831 und 836-837 und 844.
  • Müller, Friedrich/Opitz, Helmut (2005): Müllers grosses deutsches Ortsbuch. Bundesrepublik Deutschland ; vollständiges Gemeindelexikon ; enthält alle Städte und Gemeinden sowie nicht selbstständige Wohnplätze, die für Verkehr, Wirtschaft und Verwaltung von Bedeutung sind ; 126 000 Ortsnamen. 29. Auflage. München. Hier S. 400.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 644 und 686.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Stefanie Brandmüller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Brandmüller, Stefanie, Haverkamp, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/4075/1 >