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Nas

Allgemeines

Häufigkeit
90
Rang
40244
Sprachvorkommen
deutsch
türkisch
Hauptverbreitung
Deutschland
Türkei

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername, siehe Nase 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Apokope von e .
  2. Benennung nach Rufnamenmuster zu türkisch nas ‘Keuschheit, Tugend, Ehrenhaftigkeit’. Die Benennung erfolgte nach dem Muster alter türkischer Rufnamen, die oft Eigenschaften bezeichneten, die man den Namenträgern wünschte. Ein Namenratgeber aus der Zeit der Einführung von Familiennamen in der Türkei führt nas als Wort auf, das zuvor in der Tarama Dergisi veröffentlicht worden war (Atalay 1935, Seite 157). Diese Zeitschrift war im Zuge der türkischen Sprachreform entstanden und hatte zum Ziel, vor allem arabische und persische Lehnwörter durch genuin turksprachige Wörter zu ersetzen. Zu diesem Zweck wurden dort Wörter aus anderen Turksprachen sowie aus alten türkischen Quellen zur Verwendung im Türkischen vorgeschlagen. Nas wurde so in den türkischen Familiennamenschatz aufgenommen, konnte sich im nicht-onymischen Wortschatz aber nicht durchsetzen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Türkei

Häufigkeit
16683
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2014
Quelle
forebears.io/surnames/nas, letzter Zugriff 14.12.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Atalay, Besim (1935): Türk Büyükleri veya Türk Adları. Istanbul. Hier S. 157.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 793-795.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Mehmet Aydin
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia und Aydin, Mehmet, Nas, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/40244/1 >