Zurück zur Liste

Locherer

Allgemeines

Häufigkeit
93
Rang
38701
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Locher 1. Es handelt sich um ein Derivat mit patronymischem Suffix -er.
  2. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Locher (Einöde in Kronburg, Landkreis Unterallgäu, Bayern). Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -er. Die von Zoder (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 70) genannte Siedlung Locherau (Ortsteil von Libehna, Stadt Südliches Anhalt, Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Sachsen-Anhalt) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens auszuschließen.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Locher 2. Es handelt sich um ein Derivat mit patronymischem Suffix -er.
  2. Benennung nach Wohnstätte zum Flurnamen Im Locher. Nach Brechenmacher bezeichnet dieser ein Gelände mit Erdvertiefung (siehe Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 200) (vergleiche Loch 1).

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Beruf zu neuhochdeutsch Löcherer ‘eine besondere Art Senkler, die die Stifte mit einem Loch befestigen’ (Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 26.05.2021). Aufgrund des unklaren Alters der Bezeichnung bleibt diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 70) unsicher.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 200.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 70.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Locherer, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/38799/1 >