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Knoll

Allgemeines

Häufigkeit
6368
Rang
372
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Österreich

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch knolle ‘Erdscholle, Klumpen’ für einen groben, plumpen Menschen.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch knolle , mittelniederdeutsch * knolle , * knull ‘Erdscholle, Klumpen’, in Örtlichkeitsnamen auch in der Bedeutung ‘Bergspitze, Hügel’ für jemanden, der an einer Bodenerhebung bzw. einer Bergspitze wohnt.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch knolle ‘Erdscholle, Klumpen’. Es handelt sich um eine indirekte Berufsbezeichnung für einen Bauern.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Knolle (Bünde, Kreis Herford, Nordrhein-Westfalen). Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 926 und Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 386) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Österreich

Häufigkeit
1314
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 386.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 713-715.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 926.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Knoll, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/372/1 >