Zerweck
Allgemeines
- Häufigkeit
- 101
- Rang
- 35857
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch zern ‘verzehren’ und mittelhochdeutsch wecke , wegge ‘keilförmiges Gebäck’. Es handelt sich um einen Satznamen im Sinne von ‘(ich) verzehre den Weck’ nach der Lieblingsspeise des ersten Namenträgers.
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch zerren ‘zerren, zerreißen’ und mittelhochdeutsch wecke , wegge ‘keilförmiges Gebäck’. Es handelt sich um einen Satznamen im Sinne von ‘(ich) zerreiße den Weck’ nach einer gewohnheitsmäßigen Handlung des ersten Namenträgers.
Deutung unsicher
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch zerren ‘zerren’ und mittelhochdeutsch hinwec ‘weg, fort’. Es handelt sich um einen Satznamen im Sinne von ‘(ich) zerre weg’ nach einer gewohnheitsmäßigen Handlung des ersten Namenträgers. Zoder 1968, Band 2, Seite 884 versieht diese Deutung mit einem Fragezeichen.
- Benennung nach Wohnstätte nach einem Häusernamen bzw. einem Hauszeichen zer (< ze der ) wecke . Zoder 1968, Band 2, Seite 884 versieht diese Deutung mit einem Fragezeichen.
Historischer Namenbeleg
Alexander Zerweck
- Belegjahr
- 1498
- Belegort
- Marbach
- Quellenangabe
- Brechenmacher, 1937, Seite 18.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Brechenmacher, Josef Karlmann (1937): Der Schlemmer. Ein Eß- und Trinkspiegel der deutschen Sippennamen. Deutsche Satznamen III. Teil. Görlitz. Hier S. 18.
- Dittmaier, Heinrich (1956): Ursprung und Geschichte der deutschen Satznamen. Zugleich ein Beitrag zur vergleichenden Namenkunde. In: Rheinisches Jahrbuch für Volkskunde. 7. S. 7-94. Hier S. 45.
- Heintze, Albert/Cascorbi, Paul (2004): Die deutschen Familiennamen. Geschichtlich, geographisch, sprachlich. 3. Nachdruck der Ausgabe Halle 1933. Hildesheim [u.a.]. Hier S. 529.
- Loy, Karl (1958): Verkannte Familiennamen. In: Beiträge zur Namenforschung (BNF). Heft 9. S. 205-208. Hier S. 207-208.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 884.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Ess- und Trinkgewohnheiten
- Univerbierung
- Satzname
zu Bedeutung 2:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Ess- und Trinkgewohnheiten
- Univerbierung
- Satzname
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Dräger, Kathrin,
Zerweck,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/36048/1 >