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Gans

Allgemeines

Häufigkeit
941
Rang
3580
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch gans , mittelniederdeutsch gōs , gās , gans ‘Gans’ nach der Abgabeverpflichtung oder für jemanden, der eine watschelnde Gangart hat oder einfältig ist.
  2. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch gans , mittelniederdeutsch gōs , gās , gans ‘Gans’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Gänsezüchter, -hirten oder -händler.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch ganz ‘ganz, unverletzt, vollständig, heil, gesund’ für einen unversehrten, gesunden oder wieder genesenen Menschen.
  2. Benennung nach Wohnstätte zum Hausnamen (Zur) Gans für jemanden, der in einem entsprechend benannten Haus wohnt, zuweilen auch an einer nach den Tieren benannten Örtlichkeit.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 803-805.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Gans, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/3581/1 >