Allgemeines

Häufigkeit

951

Rang

3540

Sprachvorkommen

deutsch

Hauptverbreitung

Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch ende ‘äußerster abgrenzender Punkt in Raum und Zeit, Ende, Ziel, Begrenzung’ für jemanden, der am äußersten Rand der Siedlung oder der Gemarkung wohnt.

In Einzelfällen

2. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einem deutschen Rufnamen mit dem Namenglied and (ungeklärter Herkunft, eventuell zu althochdeutsch anto , altsächsisch ando ‘Eifer, Zorn, Erregung’). Der Familienname geht entweder auf den einstämmigen Rufnamen Ando oder Vollformen wie Endert, Endrich zurück. Die Deutung des Namenglieds and ist problematisch (siehe Förstemann 1966, Spalte 102; Gottschald 2006, Seite 88; Kaufmann 1968, Seite 34).
3. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Ende (Ortsteil von Deisenhausen, Landkreis Günzburg, Bayern; Ortsteil von Herdecke, Ennepe-Ruhr-Kreis, Nordrhein-Westfalen; Ortsteil von Wissen, Landkreis Altenkirchen, Rheinland-Pfalz).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 09.11.2019.

Verwandte Artikel (Auswahl)

• End
• Endemann
• Endel
• Amende
• Mende

Literaturhinweise

Literatur

• Förstemann, Ernst (1966): Altdeutsches Namenbuch. Erster Band: Personennamen. 2. Auflage. München. Hier Sp. 102.
• Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 88.
• Kaufmann, Henning (1968): Altdeutsche Personennamen: Ergänzungsband. München und Hildesheim. Hier S. 34.
• Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2012): Deutscher Familiennamenatlas. Band 3: Morphologie der Familiennamen. Berlin und Boston. Hier S. 315.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn

Rita Heuser

Veröffentlichungsdatum

16.04.2024