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Lägel

Allgemeines

Häufigkeit
107
Rang
34088
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch lāgel , lægel , mittelniederdeutsch lāgel ‘Fässchen’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Hersteller von Lägeln bzw. Legeln. Dies sind kleine Holzgefäße, die es je nach Region in unterschiedlichen Größen oder Ausformungen gibt, beispielsweise als kleines Fass zum Transportieren von Wein.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Lageln (Ortsteil des Marktes Rotthalmünster, Landkreis Passau, Bayern). Zoder versieht die Deutung mit einem Fragezeichen (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 8). Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens ist diese Deutung weitgehend auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 12.03.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 428-429.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 327.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 8.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Alina Hauch
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Hauch, Alina, Lägel, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/34137/1 >