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Failenschmid

Allgemeines

Häufigkeit
114
Rang
32359
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch vīle , fīle , feile ‘Feile’ und mittelhochdeutsch smit ‘Schmied’ für einen Schmied, der Feilen und Raspeln herstellte. Zur Feilenfertigung wurde ein Stahlstück in gewünschter Größe geschmiedet, mit einem angeschweißten Griff versehen und mittels Feilen begradigt. Anschließend wurde das wieder erwärmte Stahlstück mit Hammer und Meißel bearbeitet, der Feilenschmied schlug in mehreren Arbeitsgängen diagonal zueinander verlaufende Kerben ein, die später die Reibefläche bildeten. Bezugnehmend auf diesen Arbeitsvorgang findet sich als alternative Bezeichnung der Feilenhauer (siehe Feilhauer 1).

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Beruf zu lateinisch favilla ‘Sprühfunke, Loderasche, Asche mit glimmendem Feuer’, eine im alemannischen Raum verwendete Bezeichnung für den Waldschmidt(siehe Brechenmacher 1957-1960, Band 1, Seite 426).

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1957): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 1. Limburg an der Lahn. Hier S. 426.
  • Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 185.
  • Palla, Rudi (1994): Verschwundene Arbeit. Frankfurt. Hier S. 621-622.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Nikola Kunz
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kunz, Nikola, Failenschmid, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/32472/1 >