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Bauke

Allgemeines

Häufigkeit
115
Rang
32017
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch bȫke ‘Buche’. Es handelt sich um einen Wohnstättennamen für jemanden, der an einer Buche wohnt. Hier liegt eine Variante mit Diphthongierung ō > au vor.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft, siehe Baucke 2. Es handelt sich um eine Schreibvariante.
  2. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer deutschen Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch boug , altsächsisch bōg ‘Kette, Arm-, Halsreif’ zu Vollformen wie Paukewald oder Paukert (siehe Gottschald 2006, Seite 105).

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum friesischen Rufnamen Bauke, einer Kurzform von Baveke. Da der Familienname nicht in Nord- oder Ostfriesland verbreitet ist, ist diese Deutung (siehe Bahlow 1985, Seite 50) weitgehend auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 16.07.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1985): Deutsches Namenlexikon. Frankfurt am Main. Hier S. 50.
  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 105.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 695-696.
  • Seibicke, Wilfried (1996): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 1: A-E. Berlin und New York. Hier S. 256.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Stefanie Brandmüller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Brandmüller, Stefanie, Bauke, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/32160/1 >