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Ganser

Allgemeines

Häufigkeit
1060
Rang
3158
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Österreich

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch ganser , ganzer ‘Gänserich’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Gänsezüchter, -hirten, -händler.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch ganser , ganzer ‘Gänserich’ nach der Abgabeverpflichtung oder als Spottname für jemanden, der eine watschelnde Gangart hat oder einfältig ist.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Gansen (historisch in Ostpreußen, ursprünglich Gonswen , erst 1938 in Gansen umbenannt, heute Polen), Ganse (Ortsteil von Wustrow, Landkreis Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen), Ganz (Wohnplatz der Stadt Kyritz, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg, mehrfach in Österreich), Ganzer (Ortsteil von Wusterhausen/Dosse, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg). Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens kommt diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 544; Naumann 2007, Seite 114) kaum in Frage.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Österreich

Häufigkeit
337
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 05.05.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Naumann, Horst (2007): Das große Buch der Familiennamen. Alter, Herkunft, Bedeutung. München. Hier S. 114.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 544.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Ganser, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/3162/1 >