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Sengewald

Allgemeines

Häufigkeit
123
Rang
30083
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch sengen ‘sengen’ und mittelhochdeutsch walt ‘Wald’. Es handelt sich um einen Satznamen (< [ich] senge [den] Wald) für einen Senger, also jemanden, der Land mittels Brandrodung urbar macht.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch sengen ‘sengen’ und mittelhochdeutsch walt ‘Wald’ für jemanden, der bei einem Wald wohnt, in dem Brandrodung stattfand.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Singewald (nicht lokalisierbar). Die genaue Form des Siedlungsnamens bleibt unklar, daher ist diese Deutung (siehe Bahlow 1985, Seite 486) weitgehend auszuschließen.

Historischer Namenbeleg

Heintz Sengenwalt

Belegjahr
1400
Belegort
Nürnberg
Quellenangabe
Kohlheim/Kohlheim, 2005, Seite 618.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1985): Deutsches Namenlexikon. Frankfurt am Main. Hier S. 486.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 618.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Sengewald, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/30110/1 >