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Husmann

Allgemeines

Häufigkeit
1141
Rang
2888
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch hūsman ‘Hausmann, Landmann, Bauer, Hausverwalter (z.B. eines Schlosses), speziell der Türmer’ einerseits für einen Burg- oder allgemein Turmwächter, anderseits für einen zum Gesinde des Hauses gehörenden Hausknecht, zuweilen auch für einen Bauern, Landarbeiter oder Tagelöhner, jemanden, der in einem Haus zur Miete wohnt.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte, siehe Hus 1. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -mann vor.
  2. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Husmann. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch, hūs ‘Haus’ und althochdeutsch, altsächsisch man ‘Mann’.
  3. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym bzw. Metronym zu einer Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch, altsächsisch hūs ‘Haus’ zu Vollformen wie Husward oder Gerhaus. Es liegt ein Derivat mit dem Suffix -mann vor.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 12.12.2023.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 428-431.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
02.09.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Husmann, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/2889/1 >