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Drabe

Allgemeines

Häufigkeit
134
Rang
27869
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer deutschen Rufnamenkurzform mit einem etymologisch unklaren Namenglied (laut Förstemann besteht möglicherweise ein Zusammenhang zu gotisch *draban ‘hauen’, ein entsprechendes althochdeutsches oder altsächsisches Wort ist jedoch nicht belegt, siehe Förstemann 1966, Spalte 419; siehe auch Kaufmann 1968, Seite 97) zu Vollformen wie Tragbold oder Trawald.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu niederländisch drab ‘Bodensatz, Schmutz’ für jemanden, der auf schlammigem Boden siedelt. Da der Name kaum in den Niederlanden oder im deutsch-niederländischen Grenzgebiet verbreitet ist, ist diese Deutung (siehe Bahlow 1985, Seite 101) auszuschließen.

Historischer Namenbeleg

Marcus Drabe

Belegjahr
1490
Belegort
Halberstadt
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 386.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 24.08.2021.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1985): Deutsches Namenlexikon. Frankfurt am Main. Hier S. 101.
  • Förstemann, Ernst (1966): Altdeutsches Namenbuch. Erster Band: Personennamen. 2. Auflage. München. Hier Sp. 419.
  • Kaufmann, Henning (1968): Altdeutsche Personennamen: Ergänzungsband. München und Hildesheim. Hier S. 97.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 200.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 386.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Drabe, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/28005/1 >