Pieper
Allgemeines
- Häufigkeit
- 7757
- Rang
- 277
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch piper ‘Pfeifer, Spielmann’. Es kann sowohl der fahrende Musikant als auch der fest angestellte Stadt- oder Hofmusiker gemeint sein. Siehe auch Pfeiffer 1.
In Einzelfällen
- Benennung nach Beruf zu niedersorbisch pipaŕ ‘Pfeifer’(siehe Gottschald 2006, Seite 383,Wenzel 1992, Seite 61). Diese Deutung kommt nur für die vereinzelten Vorkommen im niedersorbischen Sprachraum in Frage.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Bieber, Biber (mehrfach in Deutschland, Österreich). Es handelt sich um eine lautliche Variante, die durch die Einwanderung aus Salzburg nach Ostpreußen gelangte (siehe Gottschald 2006, Seite 358, Kessler 1937, Seite 85).
- Benennung nach Übername zu niedersorbisch pipaś ‘piepen (von jungen Vögeln)’(siehe Wenzel 1999, Seite 198). Diese Deutung kommt aufgrund der Verbreitung kaum in Frage.
- Benennung nach Beruf zu niedersorbisch pjepjeŕ , pep´eŕ ‘Pfeffer’(siehe Gottschald 2006, Seite 383). Diese Deutung ist nicht belegbar.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Niederlande
- Häufigkeit
- 1377
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2007
- Quelle
- www.cbgfamilienamen.nl/nfb/, letzter Zugriff 31.05.2016.
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 21.06.2021).
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Bahlow, Hans (1972): Niederdeutsches Namenbuch. Walluf bei Wiesbaden. Hier S. 358.
- Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 541.
- Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 383.
- Kessler, Gerhard (1937): Die Familiennamen der ostpreußischen Salzburger. Königsberg. Hier S. 85.
- Kunze, Konrad (1998): Pape und Pfeifer. Zur Lautverschiebung in Familiennamen. In: Schnyder, André/Bartholemy-Teusch, Claudia/Fleith, Barbara/Wetzel, René (Hrsg.): Ist mir getroumet mîn leben?. Vom Träumen und vom Anderssein. Festschrift für Karl-Ernst Geith zum 65. Geburtstag. Göppingen, S. 307-316.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 62-71.
- Wenzel, Walter (1992): Studien zu sorbischen Personennamen. 2/II. Bautzen. Hier S. 61.
- Wenzel, Walter (1999): Lausitzer Familiennamen slawischen Ursprungs. Bautzen. Hier S. 198.
Weblinks
- Artikel Pfeifer in: Deutsches Rechtswörterbuch, letzter Zugriff: 31.05.2016.
- Artikel Pfeifer in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 31.05.2016.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- Kunst und Unterhaltung
- Musiker
- Derivation
- -er
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Heuser, Rita,
Pieper,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/277/1 >