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Waischwill

Allgemeines

Häufigkeit
6
Rang
273280
Sprachvorkommen
deutsch
Region
Ostpreußen

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu den litauischen Rufnamen Vaišvila bzw. Vaišvilas. Die Rufnamen setzen sich aus den Rufnamengliedern vaiš- (< litauisch váišės ‘Gastmahl’ bzw. litauisch vaišèti ‘bewirten’) und vil- (< litauisch vìltis ‘hoffen’ bzw. litauisch viltìs ‘Hoffnung’) zusammen. Zugrunde liegt eine preußisch-litauische Namenform, deren Endung bei der Eindeutschung getilgt wurde.

Historischer Namenbeleg

Wayswill (Rufname)

Belegjahr
1540
Belegort
Dewinten
Quellenangabe
Diehlmann, 2008, Seite 104.

Albert Ernst Waischwill

Belegjahr
1891
Belegort
Ruß
Quellenangabe
www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=memelland&ID=I395988, letzter Zugriff: 22.04.2017.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

In Litauen konnten 1940 für den Familiennamen Vaišvila 145 Vorkommen und für den Familiennamen Vaišvilas 121 Vorkommen nachgewiesen werden (Vanagas 1985, Band 2, Seite 1138).

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Diehlmann, Hans Heinz (2008): Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540. Ragnit, Insterburg, Georgenburg und Saalau. Band 3. Hamburg. Hier S. 104.
  • Vanagas, Aleksandras (1985): Lietuvių pavardžių žodynas. Band 1. Vilnius. Hier S. 1138.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Christiane Schiller
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Schiller, Christiane, Waischwill, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/273350/1 >