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Utikal

Allgemeines

Häufigkeit
143
Rang
26365
Sprachvorkommen
tschechisch
Hauptverbreitung
Deutschland
Tschechische Republik
Polen

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu tschechisch utíkat ‘weglaufen, sich aus dem Staub machen’. Hier liegt ein Satzname vor - gebildet vom l-Partizip (tschechisch utíkal ‘er ist weggelaufen’) des zugrundeliegenden Verbs - für einen Ausreißer. Die auf diese Weise gebildeten Familiennamen, die sich wahrscheinlich auf ein Erlebnis oder Ereignis im Leben des ersten Namenträgers beziehen, stellen eine Besonderheit des Tschechischen dar, sind dort sehr häufig und vor allem in Mähren anzutreffen. Zugrunde liegt die Namenform Utíkal . Im Deutschen werden die diakritischen Zeichen nicht wiedergegeben.

Historischer Namenbeleg

Jan Utikal

Belegjahr
1702
Belegort
Chotěboř, Schlesien (heute Tschechien)
Quellenangabe
gedbas.genealogy.net/person/show/1191264141, letzter Zugriff: 10.07.2019.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Tschechische Republik

Häufigkeit
97
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2016
Quelle
www.kdejsme.cz/prijmeni/Ut%C3%ADkal/hustota/, letzter Zugriff 25.07.2019.

Polen

Häufigkeit
79
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, 11996.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Moldanová, Dobrava (2015): Naše příjmení. 4. Auflage. Praha. Hier S. 203.
  • Neumann, Johann (1972): Tschechische Familiennamen in Wien. Eine namenskundliche Dokumentation. Wien. Hier S. 228.
  • Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 11996.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Andrea Scheller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Scheller, Andrea, Utikal, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/26392/1 >