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Störmer

Allgemeines

Häufigkeit
1247
Rang
2616
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelniederdeutsch stormere ‘Stürmer, Polterer, Schreier, Angreifer, Bedränger’, mittelhochdeutsch sturmære , stürmære ‘Kämpfer’ für einen berufsmäßigen Kämpfer, Soldaten.
  2. Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch stormere ‘Stürmer, Polterer, Schreier, Angreifer, Bedränger’, für einen stürmischen, lauten, unruhigen, ungestümen oder heftigen Menschen.
  3. Benennung nach Übername, siehe Stürmer 2. Es handelt sich um eine mitteldeutsche Lautvariante.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Sturmer. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch sturm , altsächsisch storm ‘Lärm, Getöse, Tumult, Aufruhr, Sturm’ und althochdeutsch, altsächsisch māri ‘angesehen, berühmt’, das zu -er abgeschwächt erscheint. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Seite 678) ist wohl weitgehend auszuschließen, da keine zweistämmigen Rufnamen mit dem Erstglied sturm , storm belegt sind.
  2. Benennung nach Rufname, siehe Stürmer 3. Es handelt sich um eine Lautvariante.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 232-235.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 678.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Störmer, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/2616/1 >