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Fricke

Allgemeines

Häufigkeit
8312
Rang
251
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer zweistämmigen Kurzform des Rufnamens Friederick. Der Rufname basiert auf den Namengliedern altsächsisch frithu , frethu ‘Friede’ und altsächsisch rīki ‘Herrschaft, Herrscher, Macht; reich, mächtig’.
  2. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer Rufnamenkurzform mit dem Namenglied altsächsisch frithu , frethu ‘Friede’ zu Vollformen wie Friederick oder Friedbert. Es liegt eine Form mit d -Ausfall und ein Diminutiv mit dem Suffix -ke vor.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch freh ‘gierig, frech, ehrgeizig’ zu Vollformen wie Friculf.

Historischer Namenbeleg

Fricke (Rufname)

Belegjahr
1330/1349
Belegort
Magdeburg

=

Fredericus (Rufname)

Belegjahr
1345
Belegort
Magdeburg
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 524.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Förstemann, Ernst (1966): Altdeutsches Namenbuch. Erster Band: Personennamen. 2. Auflage. München. Hier Sp. 521-522.
  • Kaufmann, Henning (1968): Altdeutsche Personennamen: Ergänzungsband. München und Hildesheim. Hier S. 121-122.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 894-897.
  • Seibicke, Wilfried (1998): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 2: F-K. Berlin und New York. Hier S. 79.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 524.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Fricke, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/251/1 >