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Willam

Allgemeines

Häufigkeit
151
Rang
25040
Sprachvorkommen
deutsch
niederländisch
Hauptverbreitung
Deutschland
Belgien
Österreich

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname, siehe Willem 1. Es liegt eine Lautvariante vor. Der Familienname kann vereinzelt auch durch Zuwanderung aus dem niederländischen Sprachgebiet nach Deutschland gelangt sein, wobei entsprechende Rufnamenglieder zu veranschlagen sind.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer altpreußischen Rufnamenkurzform mit dem Namenglied vil- (vergleiche litauisch vìltis ‘hoffen’ bzw. litauisch viltìs ‘Hoffnung’) zu Vollformen wie Willemunt, Wiltaute bzw. Gaudewil. Es liegt eine Bildung mit dem Suffix -am vor. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um eine an das Altpreußische angepasste Form des deutschen Rufnamens Wilhelm handelt. Zum Rufnamen siehe Wilhelm.

Historischer Namenbeleg

Willam (Rufname)

Belegjahr
1359
Belegort
Kreis Rössel
Quellenangabe
Trautmann, 1925, Seite 117.

Friedrich Willam

Belegjahr
1848
Belegort
Jablonken (Kreis Neidenburg)
Quellenangabe
gedbas.genealogy.net/person/show/1191213510, letzter Zugriff: 20.03.2017.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Belgien

Häufigkeit
84
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2008
Quelle
www.familienaam.be, letzter Zugriff 03.04.2017.

Österreich

Häufigkeit
84
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Telefonanschlüsse
Jahr der Quelle
2005
Quelle
Geogen AT CD-ROM.

Polen

Häufigkeit
16
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, Seite 12447.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Debrabandere, Frans (2003): Woordenboek van de familienamen in België en Noord-Frankrijk. Amsterdam [u.a.]. Hier S. 1325.
  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 530.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2012): Deutscher Familiennamenatlas. Band 3: Morphologie der Familiennamen. Berlin und Boston. Hier S. 620-624.
  • Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 12447.
  • Trautmann, Reinhold (1925): Die altpreußischen Personennamen. Ein Beitrag zur baltischen Philologie. Göttingen. Hier S. 117 und 156.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Christiane Schiller
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin und Schiller, Christiane, Willam, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/25091/1 >