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Kammer

Allgemeines

Häufigkeit
1318
Rang
2438
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf, siehe Kamm 1. Es handelt sich um eine Berufsbezeichnung für den Hersteller von Kämmen oder einen Wollkämmer.
  2. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch kamere , kamer , mittelniederdeutsch kamer ‘Kammer, Schlafgemach, Schatzkammer, Vorratskammer, Kämmerei, fürstliche Wohnung, Gerichtsstube’ für den Bewohner einer Kammer oder für jemanden, der in der Nähe einer Kämmerei wohnt.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch kamere , kamer , mittelniederdeutsch kamer ‘Kammer, Schlafgemach, Schatzkammer, Vorratskammer, Kämmerei, fürstliche Wohnung, Gerichtsstube’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Verwalter einer Schatz- oder Vorratskammer.
  2. Benennung nach Wohnstätte, siehe Kamm 2. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -er.
  3. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Cammer (Bückeburg, Landkreis Schaumburg, Niedersachsen; Planebruch, Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg) und Kammer (mehrfach in Bayern). Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens kommt diese Deutung nur selten in Frage.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

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Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 432.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Kammer, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/2439/1 >