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Zergiebel

Allgemeines

Häufigkeit
161
Rang
23420
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch zerren , zirren ‘zerren, reissen, zerreissen, zerspalten’ und mittelhochdeutsch gebel , gibel ‘Schädel, Kopf, Giebel’. Es handelt sich um einen Satznamen (< [ich] spalte den Schädel ) für einen Raufbold, Haudegen.

Historischer Namenbeleg

Cuntz Zerrengibel

Belegjahr
1370
Belegort
Nünberg
Quellenangabe
Scheffler-Erhard, 1959, Seite 336.

Nicoll Zergiebel

Belegjahr
1531
Belegort
Wettelswalde
Quellenangabe
Grünert, 1958, Seite 449-450.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1937): Raufbold und Eisenfresser in deutschen Sippennamen. Deutsche Satznamen, I. Teil. Görlitz. Hier S. 36-37.
  • Grünert, Horst (1958): Die altenburgischen Personennamen. Ein Beitrag zur mitteldeutschen Namenforschung. Tübingen. Hier S. 449-450.
  • Scheffler-Erhard, Charlotte (1959): Alt-Nürnberger Namenbuch. Nürnberg. Hier S. 336.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Zergiebel, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/23495/1 >